Das Örtchen selber ist zwar kein Highlight, aber die Rollerfahrt durch die Berge war wundervoll. Die Wanderung durch die Reisfelder war einfach unbeschreiblich, dazu kam die Gastfreundschaft der H'Mong und das sonnige Wetter. Das waren zwei perfekte Tage.
Gleichzeitig ein Tiefpunkt. Wir sahen alles durch Nebel und Regen, doch wir ahnten, dass einem bei schönem Wetter die Freudentränen in die Augen getreten wären. Die Ha Long Bucht. Vorgemerkt für den nächsten Vietnambesuch, dann hoffentlich bei Sonne.
Zwei Städte an die wir uns noch lange erinnern werden. Beide voller Touristen, doch beide auf ihre Art nicht überlaufen und wunderschön. Hoi An wegen der kleinen Gassen, der schönen Häuser und der vielen Lichter in der Nacht. Mui Ne wegen der roten Dünen und des leeren Sandstrandes.
Sicherlich war das ausser seltmann weiden porzellan gleichzeitig ein Tiefpunkt. An manchen Tagen jauchzt man unter seinem Helm vor Freude, wenn es entlang der Küste unter Palmen oder an Reisfeldern vorbei durch die Landschaft geht. Oder man fährt durch die Serpentinen, hat den Dschungel zur einen und das Meer unter sich zu anderen Seite.
Auch die Fahrt zur Grenze durch das Mekong-Delta, entlang kleiner Dörfer, durch Straßen, die kaum auf der Karte verzeichnet sind, unter Bananenpflanzen und Mangobäumen hindurch. Dann wieder die teils lebensbedrohlichen Verhältnisse auf der Autobahn, die bisweilen (selbst-)mörderischen Aktionen der anderen Verkehrsteilnehmer, die einen einfach abdrängen, egal was passiert.
Die Straßen selber sind an manchen Orten ebenfalls lebensgefährlich, Schlaglöcher in denen ganze Kinder verschwinden könnten, unübersichtliche Kurven, hinter denen ansatzlos der Teer aufhört und die Schotterpiste beginnt. Dazu der Straßenbelag der selten einheitlich ist und Mann und Maschine das Letzte abverlangt. Die Motorräder bekamen alle paar Tage einen Service, aber was ist mit uns? Unsere Körper könnten auch einen Service vertragen, besonders unsere Hinterteile.
Über 2500 Kilometer durch Vietnam, davon alleine fast 2000 Kilometer auf der "Autobahn" A1. Manchmal tat es weh, aber letztlich war es ein unvergessliches Erlebnis. Glück gehabt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.